„Die Kunst ist ein Weg, die
Welt zu durchdringen und
den eigenen Platz zu finden.“
Paul Auster
Kunsttherapie bietet Menschen die Möglichkeit, Gefühle, Gedanken und innere Konflikte auf kreative Weise auszudrücken – auch ohne Worte. Durch das Malen, Gestalten oder Formen können emotionale Prozesse sichtbar und bearbeitbar gemacht werden. Dies fördert Selbstwahrnehmung, innere Stabilität und oft auch neue Lösungswege im Umgang mit Belastungen oder psychischen Erkrankungen. Die therapeutische Begleitung hilft dabei, das künstlerische Tun bewusst zu reflektieren und persönlich weiterzuentwickeln.

“Wenn du eine innere Stimme hörst, die sagt: “Du kannst nicht malen”, dann male auf jeden Fall, damit diese Stimme zum Schweigen gebracht wird.”
Vincent Van Gogh
Frei und unbeschwert kreativ arbeiten in unserem Atelier
Manchmal fehlen Worte, um auszudrücken, was in uns vorgeht. In der Kunsttherapie bieten wir einen geschützten Raum, in dem Gedanken und Gefühle auf kreative Weise sichtbar werden dürfen – durch Malen, Zeichnen, Collagieren oder Gestalten mit verschiedenen Materialien.
- Kunsttherapie richtet sich an Menschen jeden Alters, die z. B.
- nonverbal mit ihrer Umwelt in Kontakt treten wollen.
- unter seelischer Belastung oder innerer Unruhe leiden,
- mit psychischen Erkrankungen oder Krisen zu tun haben,
- sich selbst besser kennenlernen und stärken möchten,
Vorkenntnisse sind nicht nötig – es geht nicht um „schöne Bilder“, sondern um inneren Ausdruck, heilsame Prozesse und neue Perspektiven. Gemeinsam schauen wir behutsam auf das, was im Bild entsteht, und unterstützen persönliche Entwicklung, Stabilität und Selbstwirksamkeit.
Unsere Kunsttherapie kann einzeln im Rahmen der Eingliederungshilfe stattfinden oder in kleinen Gruppen – individuell abgestimmt auf die jeweiligen Bedürfnisse.
Das Atelier befindet sich in unserem Büro in Sebbenhausen, Schleusenweg 1.
„Kunsttherapie ist der sichere Raum zwischen innerem Erleben und äußerer Wirklichkeit.“

Frau M., 34 Jahre alt, lebt mit einer chronischen Depression. In der Kunsttherapie beginnt sie zunächst, ohne konkretes Ziel zu malen – oft in dunklen Farben, mit groben Strichen. Im Verlauf der Sitzungen verändert sich ihr Ausdruck: Ihre Bilder werden strukturierter, heller, zeigen zunehmend Symbole für Hoffnung und Orientierung. Im Gespräch mit der Kunsttherapeutin erkennt sie, wie sich ihre innere Welt im Bild widerspiegelt. Sie entwickelt ein stärkeres Gefühl für ihre Emotionen und findet neue Wege, mit ihrer Erkrankung umzugehen.
Kunsttherapie bei Angststörungen
Angst kann überwältigend sein – oft schwer in Worte zu fassen und tief im Körper und Erleben verankert. In der Kunsttherapie finden Menschen mit Angststörungen einen geschützten Raum, um ihre inneren Spannungen kreativ auszudrücken, sichtbar zu machen und schrittweise zu bearbeiten.
Durch Malen, Zeichnen oder Gestalten können belastende Gefühle symbolisch verarbeitet und in eine äußere Form gebracht werden. Das schafft Distanz zur Angst und gleichzeitig Zugang zu innerer Stärke, Ressourcen und neuen Perspektiven. Im achtsamen Dialog mit dem Bild – und begleitet durch die therapeutische Beziehung – können Betroffene wieder mehr Sicherheit, Selbstwirksamkeit und emotionale Regulation erleben.
Kunsttherapie eignet sich besonders gut für Menschen, die sich schwer tun, Ängste verbal zu benennen, oder körperlich stark auf ihre Angst reagieren.


